ETFs als Sparpläne

ETFs – die kostengünstige Alternative

Der Begriff ETF, Exchange Trading Fund, im Deutschen als Indexfonds bekannt, kursiert erst seit wenigen Jahren durch die Finanzwelt. Dabei blicken ETFs schon auf eine fast 40 jährige Geschichte zurück. Mitte der 70er Jahre wurde in den USA der erste ETF, allerdings speziell für eine Pensionskasse, aufgelegt.

Als Publikumsfonds gibt es Indexfonds tatsächlich noch nicht solange. Dabei handelt es sich hier um ein Konstrukt, welches zurecht einen wirklichen Siegeszug angetreten hat.

Klassische Investmentfonds sind kontinuierlich bemüht, die Benchmark, den zugeordneten Börsenindex, zu schlagen. Der ETF bildet den Index eins zu eins ab, muss sich also nicht selbst schlagen.

ETFs als Sparpläne – Das Konstrukt

Ein Indexfonds spiegelt den jeweiligen Index absolut identisch in dessen Zusammensetzung wieder. Während klassische Fonds, aktive Fonds, kontinuierlich gemanagt werden müssen, greift das Fondsmanagement eines ETF nur ein, wenn sich die Zusammensetzung des Index ändert.

Dies wird beispielsweise beim EuroStoxx 50 bald der Fall sein, wenn die Deutsche Bank Aktie aus dem Index fällt. Aus diesem Grund, der mangelnden Notwendigkeit aktiv einzugreifen, fallen die Managementgebühren deutlich niedriger aus als bei aktiven Fonds.

Die Fondsgesellschaft kauft an der Börse ein entsprechendes Paket der Wertpapiere, welches sich im Index befindet. Anleger können jetzt Anteile an dem jeweiligen Paket erwerben.

Im Gegensatz zu klassischen Fonds sind ETFs allerdings nicht mit einem Ausgabeaufschlag belegt, sondern werden an der Börse gehandelt. Wer den DWS Deutschland kauft, zahlt bei einem Volumen von 10.000 Euro ungünstigerweise 500 Euro Ausgabeaufschlag.

Wer einen ETF auf den DAX30 erwirbt und den richtigen Broker nutzt, zahlt für diese Wertpapierorder 4,95 Euro. Möchte er sich von den Anteilen trennen, fallen noch einmal 4,95 Euro für die Verkaufsorder an – ein Kostenvorteil von 490 Euro.

Es gibt bereits die ersten Fachportale im Internet, beispielsweise etfs.de, welche sich ausschließlich mit dieser Fondsgattung beschäftigen.

ETFs als Sparpläne

Depots im Vergleich

ETFs als Sparpläne

Vor dem Hintergrund dümpelnder Zinsen bei Tagesgeldern und Bausparverträgen finden immer mehr Menschen den Weg zu Fondssparplänen. Auch einstige Gegner von Aktien haben zwischenzeitlich erkannt, dass Aktien langfristig immer gewinnen, eine Verzinsung des Tagesgeldes mit 0,5 Prozent pro Jahr aber kaum Erfolge beim Vermögensaufbau verspricht.

Praktisch alle Broker bieten Indexfonds auch als Sparplan an, teilweise schon ab einer monatlichen Sparrate in Höhe von 20 Euro.

Das Schöne daran ist, dass nicht alle Broker eine Courtage bei einem Sparplan berechnen, sprich, der Erwerb der Anteile erfolgt kostenfrei. Kombiniert der Anleger diesen Sparplan noch mit einem kostenlosen Depot, hat er die perfekte Option gefunden, den Vermögensaufbau zu starten.

ETFs gibt es übrigens nicht nur für Aktien, sondern auch für festverzinsliche Papiere, Rohstoffe, praktisch für alles, welches an einem Index gemessen wird.

Fazit – ETFs als Sparpläne

Was hälst du von ETFs als Sparpläne? Oder bist du der klassische Sparer? Die Strategie meiner Großmutter, Geld in der Matratze sammeln, sollte auch keine Alternative für deinen Sparplan sein.

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