Filialbanken werden überflüssig
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Filialbanken werden überflüssig

Filialbanken werden überflüssig – Es begann mit den ersten Direktbanken, dass deren Kunden erkannten, dass sich viel Geld sparen lässt, wenn man bestimmte Dinge von zu Hause und nicht am Bankschalter erledigt. Das Onlinebanking führte dazu, dass sich die Schalterhallen der Filialen langsam aber sicher leerten.

Warum sollte man sich abhetzen, um zu den für Arbeitnehmer denkbar unglücklichen Öffnungszeiten noch eine Überweisung auszufüllen, wenn man das auch ganz entspannt abends um zehn zu Hause vor dem PC machen kann? Für die Filialbanken war diese Entwicklung dankbar, wurde doch kein Personal mehr mit Serviceleistungen gebunden, sondern es standen freie Kapazitäten für den Produktverkauf zur Verfügung.

Es ging nur noch darum, diese Prozesse auch in der Filiale für diejenigen zu optimieren, die dem Onlinebanking skeptisch gegenüberstanden. Es kam die Stunde der Serviceautomaten.

Kein Service, keine Gebühren

Nun sollte man meinen, dass eine Bank, die ihren Service des Zahlungsverkehrs an den Kunden zurückverlagert, im Gegenzug auch die Gebühren senkt. Hinsichtlich der meisten Filialbanken ist dieser Gedanke jedoch Utopie.

Kostenlose Girokonten gibt es nur bei sehr wenigen Instituten und den Direktbanken. Man könnte meinen, die Sparkassen möchten sich selbst auflösen und keine neuen Kunden mehr gewinnen.

Anders ist es nicht zu erklären, dass sie mit dem Gedanken spielen, kostenlose Girokonten für Schüler, Studenten und Azubis abzuschaffen. Die klassische Sparkassenklientel, die dann noch übrig bleibt, stirbt aus. Die Direktbanken zeigen aber nicht nur im Zahlungsverkehr, dass sich das Bankgeschäft geändert hat.

Filialbanken werden überflüssig
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Wertpapierberatung? Nein danke.

Die Serviceautomaten und das Onlinebanking haben bei den Filialinstituten Vertriebskapazitäten, aber leider keine Beratungskapazitäten freigesetzt.

Verkauft werden die Produkte, welche das Zielgruppenmanagement in den Vertriebsfokus setzt. Klassische hauseigene Aktienfonds werfen mehr ab als ETFs, auch wenn diese für den Kunden die günstigere Alternative darstellen. Beratung zu Einzeltiteln würde die Mitarbeiter überfordern, Zertifikate bringen ebenfalls eine bessere Courtage.

Wer zu den Kunden gehört, die den Aktienhandel lernen möchten, ist bei einem Direktbroker auf jeden Fall besser aufgehoben. Hier finden sich Tutorials und Webinare, welche die Anfänger vom ersten Schritt an begleiten. Die Onlinebroker verkaufen keine hauseigenen Wertpapiere, sondern bieten die gesamte Palette des Marktes an.

Persönliche Beratung gibt es in der Regel keine, aber ein solches Informationsvolumen, dass sich jeder Interessent umfangreiche Kenntnisse zu einzelnen Papieren besorgen kann.

Auch im Wertpapiergeschäft sind die klassischen Geschäftsbanken und Sparkassen überflüssig geworden, selbst verschuldet. Und wie sieht es bei Krediten aus? Kreditvergleichsportale haben dieses Bankprodukt transparent gemacht.

Kreditplattformen für Kredite von privat sind ideal für alle die Verbraucher, die dem System „Banken“ entkommen möchten.


Filialbanken werden überflüssig? Nur wenn ich Geld abheben möchte betrete ich eine Bank. Leider kann man das noch nicht von zu Hause aus, noch nicht 🙂 .

Wie denkst du darüber?

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