Teure Depots kosten Rendite – Angenommen, zwei Anleger mit Depots bei verschiedenen Banken kaufen unter absolut identischen Bedingungen am selben Tag identische Wertpapiere, so hat der eine am Ende des Jahres eine höhere Nettorendite als der andere – sehr zum Ärger desjenigen, der weniger erwirtschaftet hat.
Da die Abgeltungssteuer und nicht der individuelle Steuersatz bei der Besteuerung der Gewinne greift, kann diese nicht der Grund sein. Die Ursache liegt im Depot.
Unterschiedliche Gebührenmodelle
Die Gebührenmodelle der Banken und Onlinebroker können sowohl für die Depots als auch für die Orderausführung unterschiedlicher nicht sein.
Bei den Depots reichen die Kosten von nicht-existent, also kostenlos, bis hin zu sehr teuer. Kostenlose Orderausführung ist leider noch nicht möglich, allerdings konkurrieren hier Modelle mit Fixbeträgen zu Modellen mit prozentualer Courtage oder einer Mischkalkulation.
Bei den Fixbeträgen bieten die Broker eine Ausführung der Order zu einem Betrag, der völlig unabhängig vom Ordervolumen kalkuliert ist.
Für eine Order an einer deutschen Börse fallen im günstigen Fall 4,95 Euro an, gleich, ob der Anleger für 1.000 Euro oder 10.000 Euro Wertpapiere handelt.
Bei der Mischkalkulation legen die Banken einen Sockelbetrag fest, der sich um eine zusätzlich, prozentual vom Ordervolumen abhängige, Courtage erhöht.
Die klassische Variante, welche auch noch von den meisten Banken und Sparkassen vor Ort angewendet wird, ist die rein prozentual berechnete Provision.
Diese ist üblicherweise mit einem Mindestbetrag und einem Höchstbetrag ausgestattet.
Manche Institute legen hier großzügig eine maximale Courtage von 99 Euro fest. Bei einem Handelsvolumen von 10.000 Euro und einer Courtage von 0,25 Prozent fallen immerhin 25 Euro an, deutlich mehr als 4,95 Euro.
Es ist also kein Wunder, dass sich einer der beiden Anleger am Ende, wenn er die Nettorendite seiner Investments ermittelt, weniger freut als der andere.
Es stellt sich natürlich die Frage, wie ein Anleger das für ihn beste, aber auch möglichst günstigste Depot findet. Eine Antwort wäre, ein entsprechendes Vergleichsportal, beispielsweise depotvergleich.com, zu nutzen.
Teure Depots kosten Rendite – Der Vorteil eines Vergleichsportals
Der Vorteil eines Vergleichsportals liegt auf der Hand. Im ersten Schritt sieht der Anleger alle relevanten Kosten auf einen Blick gegenübergestellt. Zu diesen Kosten zählen die Aufwendungen für Depotverwaltungsgebühren, Courtage für eine Inlandsorder und die Courtage für Orders an Auslandsbörsen.
Bei der Brokerwahl sind dies jedoch nicht die einzigen Kriterien. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Investmentfonds ist für Fondsanleger ebenso ausschlaggebend wie die Zahl der Fonds, die ohne Ausgabeaufschlag oder zumindest mit einem rabattierten Agio erhältlich sind.
Daytrader legen mehr Wert auf Echtzeitkurse als gelegentliche Investoren. Wer viel im Ausland aktiv ist, benötigt natürlich den Zugang zu möglichst vielen Auslandsbörsen.
Kennst du dich mit der Materie aus? Wo hast du dein Depot eröffnet. Schreib mir doch einen Kommentar, Gedanken, Tipps und Tricks.
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